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OpenSLX - Linux Diskless Clients Version 4

Die Version 4 wählt einen komplett neuen Ansatz und ist in den meisten
Punkten nicht zur Vorgängerin kompatibel. Die wesentlichen Änderungen 
werden im folgenden kurz dargestellt.

Wegen der Probleme der Distrofixierung in der Version 3 und den ständigen
Schwierigkeiten und schlechten Erweiterbarkeit des "mkinitrd" von SuSE
wurde ein völlig neuer Ansatz gewählt, der diesmal um das Initramfs 
zentriert ist:

1. mkdxsinitrd (ersetzt mkinitrd) baut ein InitialRamFS:
* Einfügen bestimmter Toolsets (Standardprogramme zum Setup, wie Bash,
sed, ip, cp, rm, dhcpcd, dhclient, nbd-client, ...) unabhängig von Distro
* Es werden nur Basismodule für Netzwerkkarten und Netzwerk-Dateisystem
(nbd, squashfs, dnbd, ...) ins Ramfs eingebaut (wie früher auch, nur
konnte das klassische mkinitrd kein (D)NBD, UnionFS unterstützen
* Das InitRamFS wird durchaus größer als vorher und erreicht zur Zeit
bis zu 3,5MByte

mkdxsinitrd wird in der nächsten Zeit durch slxmkramfs ersetzt, welches
Teil eines Config-Frameworks werden wird, dass sich um die Installation
der Kernel, Erstellen der passenden Initramfs, Erstellen der machine-setup
und des Packens des ConfTGZ kümmern wird.

2. In der InitialRamdisk:
* Laden der NW-Karten-Module, Setup des Root-Filesystems (NFS, NBD
evtl. UnionFS, später auch AoE, iSCSI)
* Start der Hardware-Konfiguration (distro-unabhängig) und Software-
Konfiguration distro-abhängig (durch Laden von Dateien mit den benötigten
Funktionen)
* run-init ins spätere Filesystem der Clients, was komplett vorbereitet 
ist (Transfer etlicher Aufgaben aus boot.ld in die initrd)

3. Klassische Init-Start
* fast alle Vorbereitungen fuer das System sind VORHER in Punkt 2.
erfolgt. Wenige Sachen werden noch durch boot.ld erledigt (bzw. bei
Benutzung von VMware mit vmware-prep). Es findet kein DHCP, kein Mounten
von Platten, NFS o.ae. in diesem Punkt statt, das ist alles schon erfolgt.
Die Anpassungen in der alten boot.ld sind alle nach 2. gewandert, ebenso
wie das alte boot.servconf und boot.hwsetup.

Ziel ist es, dass eine (beliebige) Distro durch einfaches Kopieren in 
Unterverzeichnisse diskless bootbar wird. Alle notwendigen Schritte sollten 
in der (generischen) Initial Ramdisk erfolgen. Distributionsspezifika werden
durch Konfigurationsdateien (config) und angepasste Skripten abgebildet.
Diese werden je nach gewählter Distro beim generieren der InitRD ausgewählt.

Damit die Parallelinstallation besser möglich wird, gibt es getrennte 
Verzeichnisse für TFTP (/tftpboot) und die (verschiedenen) Rootfilesysteme 
der Clients (/export oder /nfsroot).

Insgesamt booten Rechner mit der neuen Diskless Variante deutlich schneller 
als früher ld3.4 1Minute++, nun 30Sekunden+ und generiert selbst im 
Standard-NFS/Bindmount-Betrieb deutlich weniger Netzwerk-Traffic.

Installation

Derzeit ist nur die Installation von einem Referenzsystem möglich, eine 
generelle Installation einer Distribution in ein beliebiges Unterverzeichnis 
auf dem SLX-Server ist in Vorbereitung. Das ersetzt dann auch das Skript 
ld4/installer/ld4-inst, welches derzeit die Installation übernimmt. Es stellt 
die von der Vorgaengerversion bekannten Fragen. Durch ein vorheriges make install
werden Verzeichnisse /var/lib/openslx, /usr/share/openslx auf dem Server angelegt, 
in dem sich die meisten Konfigurationsdateien befinden und Projektdaten landen.

Das Installationsskript ruft ld4/initrd/mkdxsinitrd auf, welches ein Initramfs
fuer die Diskless X Stations generiert. Nach jedem Kernel-Update oder
Aenderungen, die den Initialstart betreffen, muss es neu aufgerufen werden.
Siehe auch http://www.openslx.org !!